Aktuell ist die ISO 37002 kein Zertifizierungsstandard wie die Anti-Korruptionsnorm oder Compliance-Norm, kann aber eng in diese verknüpften Normen eingebunden werden.
Fünf wissenswerte Fakten über die ISO 37002: Hinweismanagementsysteme
Nach einem intensiven Zusammenwirken führender Köpfe auf dem Gebiet Whistleblowing, Unternehmensethik und Compliance veröffentlichte die Internationalen Organisation für Normung (ISO) die freiwilligen Leitlinien der Norm ISO 37002: Hinweismanagementsysteme.
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Fünf wissenswerte Fakten über die ISO 37002: Hinweismanagementsysteme
Nach einem intensiven Zusammenwirken führender Köpfe auf dem Gebiet Whistleblowing, Unternehmensethik und Compliance veröffentlichte die Internationalen Organisation für Normung (ISO) die freiwilligen Leitlinien der Norm ISO 37002: Hinweismanagementsysteme.
Was ist die ISO 37002?
ISO 37002 „…bietet Anleitung für den Aufbau, die Verwirklichung und Aufrechterhaltung eines wirksamen Hinweismanagementsystems, das auf den Grundsätzen des Vertrauens, der Unparteilichkeit und des Schutzes in den folgenden vier Schritten beruht:
1
Entgegennahme von Berichten über Fehlverhalten
2
Bewertung von Berichten über Fehlverhalten
3
Adressieren von Berichten über Fehlverhalten
4
Abschluss von Whistleblowing-Fällen
Weitere Informationen stehen auf der offiziellen ISO 37002:2021-Website zur Verfügung.
1
Können Unternehmen nach ISO 37002 „zertifiziert“ werden?
2
Ist die ISO 37002 mit der EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern vereinbar?
Die Veröffentlichung der ISO 37002-Leitlinien kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, da Zehntausende von Unternehmen innerhalb der EU demnächst verpflichtet sind, zum ersten Mal Whistleblowing-Kanäle einzurichten. Dennoch besteht die Gefahr der Unübersichtlichkeit. Was verlangt die Richtlinie? Können die ISO-Leitlinien unterstützend wirken? Wenn Sie sich fragen, ob eine Vereinbarkeit besteht, lesen Sie unseren aktuellen Artikel, der die Anforderungen der Richtlinie auf den ISO-Leitlinien abbildet.
ISO37002 und die EU-Hinweisgeber-Richtlinie: Eine sich ergänzende Kombination?
3
Zielt die ISO 37002 nur auf Unternehmen in der EU oder große Konzerne ab?
Nein. Die ISO-Norm befasst sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen beim Aufbau und Management eines Whistleblowing-Programms und bietet daher nicht nur eine geeignete Anleitung für Organisationen, die von der EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern betroffen sind, sondern ist von weltweiter Relevanz.
Sie ist für kleine und mittlere Unternehmen von ebenso großem Wert wie für größere Organisationen, da sie mit einigen Mythen über schwer umzusetzende und zu pflegende Hinweisgebersysteme aufräumt.
4
Wie kann ein systematischer Ansatz für Whistleblowing, wie die ISO 37002, Transparenz fördern?
Anfang des Jahres führte WhistleB ein Interview mit Dr. Wim Vandekerckhove, der die Arbeitsgruppe zur ISO 37002 einberufen hat. Er beantwortete diese Frage wie folgt:
„Die Systeme sorgen sowohl für die oberste Führungsebene als auch für die Belegschaft für mehr Transparenz, wenn sie gut implementiert werden. Denn durch die richtige Kommunikation über solche Systeme und die Erkenntnisse, die daraus gewonnen werden können, kann der Belegschaft gezeigt werden, dass es einen unparteiischen Kanal gibt, die Organisation tatsächlich reagiert und wenn es wirklich ein Problem gibt, dieses auch gelöst wird. Die Systeme haben zudem eine vorbeugende Wirkung, da sie Personen, die sich falsch verhalten, zeigen, dass sie nicht ungestraft davonkommen werden.“
Lesen Sie das vollständige Interview mit Dr. Wim Vandekerckhove und erfahren Sie mehr über seine Ansichten, wie Hinweisgebersysteme eine ethische Unternehmenskultur fördern.
Das Hinweisgebersystem von WhistleB ermöglicht Unternehmen, ihre Hinweisgeberprogramme in Übereinstimmung mit den Leitlinien der ISO-Norm 37002 zu Hinweismanagementsystemen zu implementieren. Klicken Sie hier, um die kostenlose Demoversion zu testen.