Hinweisgebersysteme auf dem Programm am Business Ethics Day

3. November, 2020

Letzte Woche hatte ich das Privileg als einzige Anbieterin von Hinweisgebersystemen bei der Veranstaltung „Business Ethics Day 2020“ zu sprechen. Im Fokus dieser Online-Veranstaltung stand die Förderung einer offenen Unternehmenskultur („The rise of the speak-up culture“), ein Thema, das WhistleB sehr am Herzen liegt. Tatsächlich war der Anlass für die Gründung von WhistleB, dass wir eine Marktlücke im Bereich sichere Hinweisgebersysteme entdeckten. Es gab keine Lösung, die Hinweisgeberinnen und Hinweisgebern ermöglichte, ihre Bedenken anonym zu melden – und ihre Anonymität auch während der gesamten Kommunikation und der Untersuchung zu wahren. 

Wir sind nach wie vor fest davon überzeugt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mutmaßliches, ethisches Fehlverhalten, das sie beobachten, nur äußerst ungern melden, wenn die Anonymität nicht gewährleistet wird. Ohne eine offene Unternehmenskultur können schwerwiegende Fehlverhalten länger als nötig vor den Personen, die sie unterbinden können, verborgen bleiben. Diese unerkannten Fehlverhalten verursachen hohe Kosten in Organisationen, da diese dem Ruf, dem Gewinn und Personen schaden. 

Der Business Ethics Day 2020 wurde vom Nordic Business Ethics Network veranstaltet und wir, die Vortragenden, konzentrierten uns darauf, was Organisationen tun können und sollten, um eine offene Unternehmenskultur zu schaffen. Eine der Rednerinnen war auch Michaela Ahlberg, eine Rechtsanwältin und Befürworterin von Unternehmensethik, der die Leitung der Ethik- & Compliance-Programme in Unternehmen wie Nokia, Volvo Cars, Telia Company und Getinge oblag. Außerdem durften wir die persönliche Geschichte eines echten Hinweisgebers hören, der den Mut hatte, in seinem Unternehmen Alarm zu schlagen. Suzanne Innes-Stubb, Leiterin für Global Compliance in der KONE Corporation, sprach zudem darüber, wie das nötige Vertrauen aufgebaut werden kann, um eine offene Unternehmenskultur zu fördern, und schilderte die Herausforderungen, die dies in einem multinationalen und multikulturellen Umfeld nach sich zieht.

In meinem Beitrag ging es um die EU-Richtlinie zum Schutz von Hinweisgebern, deren Ziel, zu Offenheit zu ermutigen, und die praktischen Aspekte bei der Einrichtung eines rechtskonformen Hinweisgebersystems. Im Anschluss daran nahm ich an einer Podiumsdiskussion teil, in der die Vorteile und Herausforderungen erörtert wurden, die Hinweisgeberkanäle und der Schutz der Daten von Beschäftigten mit sich bringen. 

Die Zeiten, in denen Whistleblowing noch stark stigmatisiert war, liegen noch nicht weit hinter uns. Heutzutage hat dieses Thema jedoch neben Unternehmensethik und Nachhaltigkeit einen Platz im Programm. Die neue EU-Richtlinie fördert die Anerkennung von Hinweisgebersystemen als wichtige Voraussetzung zur Schaffung einer offenen Kultur. Das Team von WhistleB betrachtet dies als einen Beweis dafür, dass der Weg, den wir vor etwa 15 Jahren eingeschlagen haben – um ein modernes, sicheres Hinweisgebersystem mit anonymen Meldekanal zu entwickeln – der richtige war.

Besuchen Sie unsere Webseite, wenn Sie mehr über das Hinweisgebersystem von WhistleB erfahren möchten, oder kontaktieren Sie uns.

Karin Henriksson, Geschäftsführerin, WhistleB Whistleblowing Centre

karin.henriksson@navexglobal.com 

+46 70 444 32 16

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